In: Garcon – Gastronomie. Hotellerie und Lebensart, Heft 2/2011, S. 102
In: Garcon – Gastronomie. Hotellerie und Lebensart, Heft 2/2011, S. 102
BIER-KÖNIG
Beim Thema Bier macht Getränkemarkt Grabsch so schnell keiner was vor. Ein wahres Hopfen-und-Malz-Mekka mit über hundert Sorten vor allem aus kleinen süddeutschen Privatbrauereien erstreckt sich in den Regalen seiner beiden Läden in Lichterfelde und Prenzlauer Berg und lockt die Bierliebhaber mit originellen Markennamen und sammlerwürdig gestalteten Etiketten. "Annafest", "Commerzienrat Riegele", "Goldstück" und .Dcppelhirsch" heißen einige der hierzulande unbekannten Gerstensaft-Spezialitäten.
"Probieren geht über Studieren" lautet deshalb die Devise des Chefs, der sich genau nach diesem Motto während seiner Studienzeit in Bayern am liebsten in den dortigen Brauereien herumtrieb.
Das machte den heute 55-Jährigen zum Experten für Ober- und Untergäriges und brachte ihn schließlich auf die Idee, seine Begeisterung für die deutsche Braukunst auch geschäftlich zu nutzen.
Seit 20 Jahren nun macht er seine bierischen Spezialitäten dem Berliner Publikum schmackhaft. Damit erfüllt der gebürtige Perser auch eine Mission zur Erhaltung der deutschen Braukultur. Indem er darauf verzichtet, seelenlose Großkonzernbiere anzubieten, die es in Berlin ohnehin an jeder Ecke gibt und dafür kleine feine Marken offeriert, trägt er ein Stück weit zu deren Existenzsicherung bei.
